01 Feb 2025
Expertinnen im Interview: Warum PHD-Werte relevant für die optimale Interdentalreinigung sind
Dentaid, ein führender Experte im Bereich der Mundgesundheit, stellt das „Heidelberg Set“ und damit die neue Interprox®-Produktlinie vor, die in wissenschaftlicher Zusammenarbeit mit der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg entwickelt wurde.
Im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie zur Validierung von speziell entwickelten Prototypen von Interdentalraumbürsten mit ansteigender Größenanordnung entstand ein Set bestehend aus neun Bürsten. Dieses Sortiment ermöglicht eine systematische Produktauswahl basierend auf kontinuierlich ansteigenden Passage Hole Diameter (PHD)-Werten gemäß ISO-Norm 16409:2016. Der Beitrag des Expertenteams war entscheidend, um eine übereinstimmende PHD-Bestimmung zu gewährleisten und das „Heidelberg Set“ als unverzichtbares Werkzeug in der professionellen Zahnmedizin zu etablieren.
Weitere Informationen unter www.interproxdentaid.com/de.
Interview mit Prof. Dr. Frese und PD Dr. Sekundo
Mit der neuen Interprox®-Produktlinie bietet Dentaid eine umfassende Lösung für die Interdentalhygiene, die das gesamte Spektrum der Zahnzwischenräume abdecken soll. Die Produktlinie basiert auf neun Interdentalraumbürsten mit systematisch ansteigenden PHD-Größen, die eine übersichtliche Auswahl der passenden Bürstengröße ermöglichen. Dieses wissenschaftlich validierte System basiert auf den Ergebnissen der Studie „Creation of a systematic interdental brush set based on the passage hole diameter (PHD) - an in-vitro study“.
Im Interview betonen Prof. (apl.) Dr. med. dent. Cornelia Frese und PD Dr. med. dent. Caroline Sekundo die Bedeutung der neuen Produktlinie von Dentaid. Das wissenschaftliche Team spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Validierung der neuen Größensystematik, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert.
PD Dr. med. dent. Caroline Sekundo: „Der PHD (Passage Hole Diameter) legt den Mindestdurchmesser fest, durch den eine Interdentalbürste ohne sich zu verformen mit klinisch relevanter Kraft hindurchgeht. Dieser Wert ist entscheidend, um die passende Bürstengröße für die individuellen Zahnzwischenräume auszuwählen. Ein korrekt abgestimmter PHD-Wert sorgt dafür, eine effektive Reinigung zu gewährleisten, ohne das Zahnfleisch zu verletzen.“
Prof. Dr. med. dent. Cornelia Frese: „Das „Heidelberg Set“ bietet den Vorteil einer lückenlosen kontinuierlich ansteigenden Größensystematik von PHD 0,7 mm bis PHD 2,9 mm. Dadurch ist erstens eine Übersichtlichkeit gegeben und zweitens erhoffen wir uns, dass dieses Set passende Größen für alle Patientengruppen von jung bis alt bietet. Das ist wichtig, denn wenn die Bürste zu klein ist, kann sie nicht effektiv reinigen, ist sie hingegen zu groß, besteht Traumatisierungsgefahr. Durch das konische Design im Bereich der größeren Interdentalraumbürsten soll die Einführkraft und somit auch das Verletzungsrisiko minimiert werden."
Prof. Dr. med. dent. Cornelia Frese: „Die neue Systematisierung von Interdentalbürsten auf der Basis des Passage Hole Diameter (PHD) bietet Zahnärzten und Fachpersonal eine strukturierte Grundlage, um Patienten die richtige Bürstengröße zu empfehlen. Anhand von neun Bürsten mit einer kontinuierlich ansteigenden PHD-Größeneinteilung wird die Auswahl übersichtlicher und dadurch möglicherweise erleichtert. Zahnzwischenräume könnten effektiver gereinigt werden, was nicht nur die Plaquekontrolle verbessert, sondern auch das Risiko von gingivalen und parodontalen Entzündungen und Karies in diesen schwer zugänglichen Bereichen beeinflussen kann. Für das geübte zahnmedizinische Fachpersonal könnte dies zudem eine Zeitersparnis und eine höhere Erfolgsquote bei der Patientenberatung haben.“
Prof. Dr. med. dent. Cornelia Frese: „Die zylindrische Form wurde für die kleineren Größen gewählt, da sie eine gleichmäßige und präzise Reinigung der engen Zahnzwischenräume ermöglicht. Für die größeren Bürsten haben wir in unserer Studie festgestellt, dass die Einführkraft bei zylindrischen Bürsten teilweise sehr hoch ist und haben deshalb die konische Form gewählt. Die konische Form benötigt eine niedrigere Einfuhrkraft und ist daher einfacher im Handling für den Patienten. Gleichzeitig schützt dieser Effekt vor übermäßigem Druck beim Einführen der Interdentalbürste, was die Anwendung erleichtert und den Komfort beim Reinigen größerer Zahnzwischenräume erhöht.
Prof. Dr. med. dent. Cornelia Frese: „Ein wichtiger und neuartiger Aspekt dieses Sets ist, dass die Prototypen von zahnmedizinischen Experten entwickelt und in einer wissenschaftlichen Arbeit getestet wurden. Hiermit wird sichergestellt, dass der PHD-Wert, der angegeben ist, reproduzierbar ist. Meiner Kenntnis nach wurden Prototypen in der Entwicklung bisher noch nie zuvor einer derartigen externen Prüfung unterzogen. Warum ist das wichtig? Es gibt bereits viele kleine Größen auf dem Markt, aber bei großen Bürsten ist die Auswahl nicht hoch genug, um alle Zahnzwischenräume, Lückenkonfigurationen sowie Nischen an Zahnersatz und Implantaten abzudecken. Daher war es notwendig, die Größen zunächst systematisch anzuordnen. Unsere Herangehensweise, bei der mehrere Experten den PHD messen, gewährleistet eine präzise und verlässliche Größenbestimmung, die für eine optimale Mundhygiene entscheidend ist.
PD Dr. med. dent. Caroline Sekundo: „Die größte Herausforderung bestand darin, für jede Bürste die optimale Größe und Form zu definieren. Zahlreiche Faktoren beeinflussen die PHD-Größe, darunter die Länge und Dicke der Seitenborsten sowie die Drahtstärke. Daher mussten wir mehrere Testreihen durchlaufen, um für jede gewünschte Größe den idealen Prototyp zu entwickeln. Unser Ziel war es, ein Set mit systematisch ansteigenden Bürstengrößen zu gestalten. Das klingt zunächst einfach, und bei vielen bestehenden Interdentalbürsten mag es auf den ersten Blick so erscheinen, als sei dies bereits der Fall. Unsere Vorarbeiten haben jedoch gezeigt, dass viele Größen unberücksichtigt bleiben. Das Ergebnis unserer Entwicklung ist eine klar strukturierte Größensystematik, die ein breites Spektrum abdeckt und zugleich übersichtlich bleibt.“
Die Studie „Creation of a Systematic Interdental Brush Set Based on the Passage Hole Diameter (PHD) - An In-Vitro Study“ wurde von der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde des Universitätsklinikums Heidelberg in Zusammenarbeit mit Dentaid durchgeführt. Ziel der Studie war es, eine reproduzierbare Größensystematik für Interdentalbürsten auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und ein vollkommen neues standardisiertes Interdentalbürsten-Set zu erstellen.
Die resultierende Systematisierung definiert Größenabstufungen von 0,2 PHD-Werten für kleinere Bürsten und 0,3 PHD-Werten für mittlere und größere Bürsten. Dieser Ansatz soll ein klinisch relevantes Spektrum auf der PHD-Skala abbilden.
Das Forschungsteam:
Das Team besteht aus führenden Expertinnen der präventiven und restaurativen Zahnerhaltung:
Die systematische Größensystematik der Interprox®-Interdentalbürsten erleichtert Zahnärzten und Prophylaxe-Spezialisten die Produktauswahl. Das neue Sortiment deckt ein breites klinisches Einsatzgebiet ab und fördert eine effektive Mundhygiene für alle Altersgruppen und Zahnsituationen.
Weitere Informationen unter www.interproxdentaid.com/de.
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